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Capabilities statt Skills: Die Revolution im Talentmanagement

  • Autorenbild: Turn2Talents
    Turn2Talents
  • 14. März
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Apr.


Warum der Fokus auf Abschlüsse nicht mehr reicht


Eine Stelle wird ausgeschrieben, doch entweder kommen kaum Bewerbungen rein oder die, die eintrudeln, sind unpassend. Hochqualifizierte Quereinsteigerinnen fallen im Selektionsprozess durch, weil dieser an traditionellen Kriterien ausgerichtet ist – oder sie bewerben sich erst gar nicht, weil Stellenanzeigen überbordende Anforderungsprofile enthalten. Und selbst wenn die vermeintlich „besten“ Kandidaten eingestellt werden, bleibt die Stelle oft nicht lange besetzt. Anscheinend hat der Job-Fit nicht gepasst.


Die Folge: Talentpotenziale bleiben ungenutzt, der Fachkräftemangel verschärft sich (oder ist vielmehr hausgemacht), Recruiting wird zur Dauerbaustelle – und intern wird selten geprüft, ob sich nicht jemand durch gezielte Weiterbildung für die Position qualifizieren könnte.



Skills sind nicht die Lösung


Als Reaktion auf dieses Dilemma entstanden Konzepte wie Skills-Based Hiring. Die Idee: Statt starrer Anforderungen rücken konkrete Fähigkeiten in den Fokus. Klingt sinnvoll! Doch in der Praxis gibt es eine riesige Schwachstelle:


  • Bis zu 80.000 (!) isolierte Skills werden erfasst.

  • HR-Abteilungen ersticken in Datenmengen und Skill-Matrizen.

  • Viele dieser Skills sind nur kurzfristig relevant, aber nicht strategisch entscheidend.


Was sagt es über den Job-Fit aus, wenn jemand eine Pivottabelle in Excel erstellen kann? Oder gewisse Soft Skills mitbringt, ohne dass klar ist, wie diese strategisch genutzt werden können?


Hier zeigt sich der Denkfehler: Skills sind per se der richtige Ansatz, aber die falsche Ebene. Wir brauchen eine pragmatische und zukunftsgerichtete Lösung.


Capabilities: Der Gamechanger im Talentmanagement

Statt tausender Mikro-Skills setzen wir auf eine Handvoll übergeordneter, strategisch relevanter Zukunftskompetenzen – sogenannte Capabilities. Diese sind:


  • Handhabbar – weil sie nicht in endloser Komplexität versinken.

  • Empirisch erforscht – jahrzehntelange Studien belegen ihre Wirksamkeit.

  • Zukunftssicher – weil sie langfristig strategische Relevanz besitzen.


Kurzer Exkurs: Die wissenschaftliche Grundlage von Capabilities

Capabilities entstammen der Forschung zu Dynamic Capabilities und wurden durch den Wirtschaftswissenschaftler David Teece populär. Sie beschreiben erfolgskritische Fähigkeiten von Unternehmen, um sich permanent an wechselnde Marktbedingungen anzupassen – in Zeiten der VUCA-World, der digitalen Transformation etc. essenzieller denn je. Dynamic Capabilities machen Unternehmen resilient, agil und überlebensfähig und lassen sich in drei Kategorien unterteilen:


  • Sensing – Chancen & Risiken frühzeitig erkennen.

  • Seizing – Die richtigen strategischen Entscheidungen treffen.

  • Transforming – Die Organisation gezielt weiterentwickeln.

 

Das lässt sich am Beispiel von Apple darstellen:


Warum unsere Capabilities eine echte Innovation sind

 

Capabilities im Talentmanagement gehen über einzelne Skills hinaus und ermöglichen Talenten, in dynamischen Arbeitswelten langfristig erfolgreich zu sein. Wir haben uns durch wissenschaftliche Publikationen gewühlt, die relevantesten Capabilities für das Talentmanagement systematisiert und daraus eine handhabbare, pragmatische Lösung entwickelt.


Heraus kamen knapp 120 Capabilities – eine deutliche Komplexitätsreduktion im Vergleich zu zehntausenden Skills. Das findet ihr nirgendwo anders! Von diesen Capabilities ist für jeden Anwendungsfall wiederum nur eine gezielte, überschaubare Auswahl relevant.

Skills (isolierte Fähigkeiten)

Capabilities (übergeordnete Zukunftskompetenzen)

Programmiersprache X beherrschen

Technologische Anpassungsfähigkeit

Instagram-Post aufsetzen

Kreative Kommunikation

Excel-Pivottabellen erstellen

Datengetriebene Entscheidungsfähigkeit

Vertriebsgespräch führen

Individuelle, datenbasierte Angebotserstellung

Photoshop nutzen

Digitale Kreativität


Die Vorteile für euer Unternehmen:


  • Handhabbarer als Skills – Fokus auf die wesentlichen Zukunftskompetenzen.

  • Erweiterung des Talentpools – Potenziale werden sichtbar, auch bei Quereinsteigenden oder dem Bestandspersonal.

  • Recruiting verbessern - Schnellere Time-to-Hire, höhere Qualität der Bewerbungen.

  • Effektivere Personalentwicklung wird möglich – Weiterbildungen zielen auf „echte“ Kompetenzen ab, nicht auf kurzfristige „Trendskills“.

  • Nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit durch zukunftsgerichtete HR-Strategie – Eure HR und euer Unternehmen sind strategisch besser aufgestellt für eine unsichere Zukunft.



Zusammenfassung: Weniger Komplexität, mehr Zukunftssicherheit


Turn2Talents bietet mit maximal 120 zukunftsgerichteten Capabilities eine radikal pragmatische Alternative zu überladenen Skill-Lösungen. Wer diese Zukunftskompetenzen gezielt fördern will, braucht ab jetzt keine endlosen Excel-Tabellen mit 80.000 Skills – sondern erhält einen handhabbaren Ansatz.


Was sind Capabilities?


Capabilities sind übergeordnete Zukunftskompetenzen im Talentmanagement, die Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig halten.


Wie unterscheiden sich Capabilities von Skills?


Skills sind spezifische, oft kurzlebige Fähigkeiten. Capabilities sind hingegen strategisch relevant, langfristig wertvoll und besser handhabbar.


Warum sind Capabilities besser für die HR-Strategie?


Sie sind wissenschaftlich fundiert, nachhaltiger und verhindern, dass Unternehmen sich in Mikro-Skills verlieren.


Jetzt mehr über den Capability-Ansatz erfahren und euer Talentmanagement auf das nächste Level heben!





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